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Erntezeit ist Törggelezeit

Wenn im herbst die Temperaturen sinken und die Blätter sich verfärben, dann beginnt zum einen die Erntezeit und zum anderen die Törggelezeit. Obwohl es diesen Brauch hauptsächlich bei nur uns gibt, ist er mittlerweile im gesamten Deutschsprachigen Raum und auch weiter südlich bekannt und beliebt. Die Törggelezeit zieht dann viele Touristen um diesen Brauch mitzuerleben.

Doch was ist nun „törggelen“ – manche lesen diesen Ausruck vielleicht zum ersten Mal? Daher eine kurze Erklärung:

Das Wort kommt von der „Torggl“, der Trauben- bzw. Obstpresse um Saft zu gewinnen. Dies war ein Symbol der Ernte. Mit dem Saft bzw. dem ersten frischen Wein wurde dann am Bauernhof gefeiert.  Aufgetischt wurden dann typisch bäuerliche Produkte – vielfach frisch von der Ernte.

Auch heute ist es so, dass das Törggelen zumeist auf den Bauerhöfen und Landgasthäusern angeboten wird. Und auch heutzutage gibt es dann frischen Saft, neuen wein, Kastanien und typische Produkte vom Bauernhof, wie z.B. Schlutzkrapfen, Kasknödel bzw. Spinatknödel, Fleisch mit frischen Sauerkraut. Und zum Abschluß süße Krapfen, gefüllt entweder mit Kastanien oder hausgemachter Marmelade.

Ist diese Zusammensetzung nun ein gesundes ausgewogenes Essen? Das hängt wohl auch von der Menge des Essens und der Häufigkeit des Törggelens ab. Ja, einerseits ist es teilweise ein deftiges, schweres und fetthaltiges Essen – andererseits auch mit viel erntefrischem Obst und Gemüse möglich. Es kommt also wie immer auf die Dosis an

Der Reiz am Törggelen ist der Genuß von erntefrischen Produkten in geselligem Beisammensein.

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