Tipp des Tages
Ausgewogener Geschmack beim Kochen und Backen

Schon im Beitrag über die Säuerungsmittel bzw. Säureregulatoren wie z.B. Zitronensaft oder Zitronensäure haben wir geschrieben, dass eine Balance zwischen süß und sauer braucht, damit es gut schmeckt. Diese Balance wird beim Kochen und Backen immer benötigt. Und nicht nur zwischen süß und sauer braucht es eine Ausgewogenheit. auch die anderen beiden allgemein bekannten Geschmacksrichtungen „salzig“ und „bitter“ sind nicht zu vergessen.

Ich hab mich früher ja oft gewundert, dass z.B. in Rezepten von Süßspeisen steht, dass es eine Prise Salz braucht. Oder Umgekehrt, wird bei einigen herzhaften Rezepten, von denen man nicht erwartet, dass sie süß schmecken eine süße Zutat hinzugefügt. Die Kombination „süße Erdbeeren mit Aceto Balsamico“ konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie gut schmeckt – bis ich es zum ersten Mal probiert habe. Ja, diese süß-saure Kombination schmeckt hervorragend.

Auch manch bittere Zutat kann in Kombination mit den anderen Geschmacksrichtungen dann jenen schmecken, die normalerweise nichts Bitteres mögen. Es kommt auf die Ausgewogenheit an. Deshalb ist es beim Kochen ja immer so wichtig abzuschmecken und zu schauen, in welche Richtung noch ausgeglichen werden kann um den optimalen Geschmack zu erreichen.

Wenn ein Gericht nur Schärfe hat und sonst kein geschmakc erkennbar ist, dann schmeckt es auch nicht – wird die Schärfe mit den 4 Geschmacksrichtungen kombiniert, dann kann daraus ein sehr leckeres gericht werden.

Zu den allgemein bekannten 4 Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter kommen seit einiger Zeit noch 2 weitere Geschmacksrichtungen dazu, von denen Forscher mittlerweile sagen, dass wir auch dafür eigene Rezeptoren im Mund haben. Auf diese Weise können Gerichte noch weiter verfeinert werden und dem eigenen Geschmack angepaßt werden. Diese beiden zusätzlichen Geschmacksrichtungen sind „Umami“ und „fettig“.